Pressestellen-Award

Die Pressestellen der Versicherungsunternehmen sind in der Regel die ersten Ansprechpartner für Journalisten. Eine für beide Seiten erfolgreiche Zusammenarbeit hängt nicht zuletzt von der Qualität und Professionalität der Pressesprecher ab. Der vom Verein der Versicherungsjournalisten seit 2002 vergebene Preis für die beste Pressestelle des Jahres soll allen ein Ansporn sein, ihre Arbeit zu optimieren. Dabei kommt es den Journalisten insbesondere auf drei Dinge an: eine gute Erreichbarkeit, fachliche Kompetenz und Fairness auch in schwierigen Situationen.

Die bisherigen Preisträger

2020: –keine Vergabe–
2019: –keine Vergabe–
2018: –keine Vergabe–
2017: –keine Vergabe–
2016: –keine Vergabe–
2015: Russel Kemwa, Assekurata
2014: –keine Vergabe–
2013: Immo Dehnert, Wüstenrot & Württembergische
2012: Thomas von Mallinckrodt, Talanx AG
2011: –keine Vergabe–
2010: Dr. Gerd Benner, Debeka Versicherungsgruppe
2009: Martina Faßbender, Delta Lloyd Deutschland
2008: Ingo Koch u. Stephan Kronenberg, AXA-Versicherungen u. Victoria Versicherungen
2007: Günter Jesumann, Provinzial Nord
2006: Peter Abrahams, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
2005: Rainer Küppers, Münchener Rück
2004: Dr. Kerstin Bartels, Hannoversche Leben
2003: Wolfgang Otte, Volksfürsorge
2002: Alois Schnitzer, HUK-Coburg

Unsere Anforderungen an Pressestellen

Sinn und Zweck der Auszeichnung ist es, die Qualität der Pressearbeit zu verbessern, um so den journalistischen Alltag zu erleichtern. Die Anforderungen der VdVJ-Mitglieder an Pressestellen von Versicherungsunternehmen und -institutionen fasst der Verein in drei Punkten zusammen:

(1) Erreichbarkeit – Das ist das A und O einer Pressestelle. Journalisten haben in der Regel wenig Zeit; oft sind wenige Stunden oder Minuten entscheidend. Unsere Erfahrung belegt zudem, dass gut gemeinte Rückruf-Versprechen selten gut funktionieren. Auch wer im Internet recherchiert, findet nur wenig Trost. Die Seiten der Unternehmen lassen häufig zu wünschen übrig. Wichtige Angaben fehlen – etwa Vor- und Zunamen der Vorstände, Umsatz- und Ertragsdaten im Mehrjahresvergleich, Informationen über Geschäftsschwerpunkte, Anteilseigner, Beteiligungsbesitz, Tarife und Bedingungen und natürlich die aktuellen und historisch (ungefilterten) Pressemitteilungen. Speziell in Krisenzeiten erleben VdVJ-Mitglieder immer wieder, dass Pressestellen telefonisch überlastet sind. Hier könnte das Web hilfreich eingesetzt werden, indem zum Beispiel blitzschnell Vorstands-Zitate zum aktuellen Ereignis ins Netz gestellt werden; für den Hörfunk wären entsprechende Originaltöne denkbar.

(2) Kompetenz – Das bedeutet für uns nicht, dass ein Pressesprecher alles wissen muss. Es bedeutet vielmehr, dass er sachkundig genug sein sollte, um zu wissen, wann er den Fachmann zu Rate ziehen bzw. an ihn weiterleiten sollte. Pressestellen, die damit nicht umgehen können, sind Presse-Verhinderungs-Stellen. Wichtig ist dafür sicherlich auch die interne Stellung der Pressestelle, ihr Ansehen im Unternehmen. Neben der Vermittlung qualifizierter Gesprächspartner lässt sich die Kompetenz einer Pressestelle auch an einer gut vorbereiteten Pressekonferenz, der Unterstützung von Beitrags- und Bedingungsvergleichen sowie verständlich formulierten Pressemitteilungen ablesen.

(3) Fairness – Der letzte Punkt versteht sich eigentlich von selbst. Doch die Praxis belegt, wie wichtig gerade dieses Kriterium anzumahnen ist. Sachlichkeit und ein höflicher Tonfall bilden die Grundlage für den Umgang miteinander. Das sollte auch in kritischen Situationen gelten. Ehrlichkeit ist die höchste Tugend: Wir hören lieber „Dazu kann/darf ich nichts sagen“, als auf eine falsche Fährte gesetzt zu werden! Und wer einen Kollegen gegen einen anderen auszutricksen versucht, bekommt schnell kurze Beine – nicht zuletzt deshalb gibt es ja den VdVJ.